Markus Bayer wurde beim Gottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena mit der Stephanusplakette geehrt, der höchsten Auszeichnung, die das Bistum Passau an Laien vergibt.
Diese Auszeichnung wird an ehrenamtliche tätige Pfarrbürger verliehen, die sich als engagierte Laien in herausragender Weise um die Kirche und die christliche Gemeinschaft verdient gemacht haben.
Zuletzt hatte aus der Pfarrei Oberkreuzberg die Stephanusplakette Kirchenpfleger Heinz Aigner erhalten – 2017, persönlich aus den Händen von Diözesanbischof Dr. Stefan Oster. Er war damals zum Abschluss der Kirchenrenovierung nach Oberkreuzberg gekommen und hatte die Altarweihe vorgenommen.
Feierlich gestaltete sich die Heilige Messe zum Hochfest der Geburt des Herrn. Und vielleicht hat jemand bei der Predigt von Pfarrer Tobias Keilhofer an die Fernsehsendung „Wer weiß denn sowas“? gedacht. Denn der Geistliche sprach auch davon, nach vielen Jahren einen Teil seines Urlaubs heuer im Sommer wieder in Assisi verbracht zu haben. Heute seien es genau 800 Jahre, dass der heilige Franziskus in Greccio, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Assisi, das Weihnachtsevangelium in Form einer lebendigen Krippe habe nachstellen lassen. „Der heilige Franz von Assisi ist somit der Erfinder und der Begründer unserer Krippenspiele, der Weihnachtskrippen überhaupt, die wir in dieser Zeit in unseren Häusern, Wohnungen und Kirchen aufstellen“.
Nach dem Schlussgebet erfolgte die Verleihung der Stephanus-Plakette. Als Dank und Anerkennung für das außergewöhnliche Engagement über viele Jahre hinweg überreichte Pfarrer Keilhofer im Auftrag von Bischof Stefan Oster Medaille, Urkunde und Anstecknadel an Markus Bayer. Eine längere Laudatio hielt zuvor Pfarrgemeinderatsvorsitzende Barbara Weber. Sie hatte eine lange Liste an ehrenamtlichen Tätigkeiten aufgezeichnet, die für das Gremium des Bistums die Grundlage für die Ehrung waren.
„Es gibt Menschen, die Zeichen setzen, wie Christsein funktioniert“, sagte Weber. 1989 habe Markus als Ministrant begonnen und 20 Jahre diesen wichtigen Dienst ausgeübt, davon 15 Jahre als Oberministrant. „Natürlich hat er auch im Pfarrgemeinderat nicht fehlen dürfen“, dessen Arbeit er 24 Jahre mitgestaltet hat, davon 16 Jahre als Pfarrgemeinderatsvorsitzender. Ins Gewicht falle besonders auch seine fast schon 20-jährige Tätigkeit als Organist und Kantor. Herausragend sei seit 2009 Bayers Einsatz als Dirigent des Kirchenchors. Er gehöre zu den Gründungsmitgliedern des Kirchen-Fördervereins und ist Mitglied bei den „33 Brüdern“.
„Es gibt viele Tätigkeiten in unserer Pfarrkirche, die er seit langem ausübt – und von denen er nicht wegzudenken ist, weil sonst unsere Pfarrei ärmer wäre“, so Barbara Weber. „Lieber Markus, wir hoffen, dass du uns in all deinen Ämtern noch lange erhalten bleibst“. Einen Blumenstrauß gab es für Bayers Gattin Maria: „Ein ganz herzlicher Dank auch an dich, dass du den Markus so oft an die Pfarrei ausleihst“.
Text: Helmut Döringer