Geschichte der Pfarrei Oberkreuzberg
- 1470 Erste urk. Erwähnung einer hölzernen Kapelle auf dem „Crewtzperg.“
- 1546 Härmann von Großenpinning soll der Legende nach die erste steinerne Kirche ın Oberkreuzberg gestiftet haben.
- 1558 In einem Visitationsbericht ist vermerkt, dass „stets ein feiertäglicher Gottsdienst“ in der Kreuzberger Kirche gehalten wird. Auch entwickeln sich zu dieser Zeit Wallfahrten aus den umliegenden Pfarreien zum Grab des im Volk als selig verehrten Härmann.
- 1607 Die Kirche von Kreuzberg kommt als Nebenkirche zu Schönberg.
- 1650 Als „schändlichst und nicht gottswürdig‘“ wird in einem Visitationsbericht der Zustand der Kreuzberger Kirche bezeichnet. Schwere Vorwürfe werden dabei an den Pfarrer von Schönberg gerichtet.
- 1740 Das Kichenschiff wird vom damaligen Schönberger Pfarrer Babtist Hemerle angebaut.
- 1760 Die Kirche erhält eine Einrichtung im barocken Stil.
- 1787 Oberkreuzberg wird Expositur. Große Verdienste erwirbt sich dabei der einflussreiche Glashüttenbesitzer Christian Hilz.
- 1791 Zehn Priester — und sogar der Abt vom Kloster Rinchnach — nehmen an der Beerdigung des Hüttenherrn Christian Hilz teil.
- 1798 Leopold Peter wird Expositus in Oberkreuzberg und bleibt es 49 Jahre lang. Er stirbt 1847.
- 1803 Auf Betreiben des Expositus Leopold Peter wird in Oberkreuzberg im Steininger-Haus“ (Loibl Alois) die erste Schule eröffnet.
- 1829 in einer Sturmnacht entsteht großer Schaden. Man vermutet dass „alles durch den Wald nach Böhmen“ geschafft wurde,
- 1849 Pfarrer Anton Stuber wird Expositus von Oberkreuzberg.
- 1851 Pfarrer Stuber lässt den Hochaltar neu fassen. Die Arbeiten führt der Kirchenmaler Emil Kirchner aus Passau aus.
- 1864 Ein Antrag von Expositus Adalbert Forster zur Erweiterung der Kirche wird vom Bischöflichen Ordinariat in Passau abgelehnt.
- 1870 Die Kirche erhält eine neue Orgel. Sie kostet 340 fl. (Gulden).
- 1891 Pfarrer Franz Ranzinger lässt den Hochaltar renovieren; die Kosten trägt er selber.
- 1894 „Kreuzberg“ wird am 25. Mai von Bischof Michael von Rampf zur Pfarrei erhoben. Der bisherige Expositus Franz-Xaver Ranzinger wird erster Pfarrherr von Oberkreuzberg. Er wird 1903 Stadtpfarrer in Osterhofen. Ranzinger stirbt 1916: eine große Delegation aus Oberkreuzbergerweist ihm die letzte Ehre.
- 1904 ein von Pfarrer Johann Duschl geplanter Umbau der Kirche scheitert an den fehlenden Geldmitteln. Aus Enttäuschung darüber verlässt er die Pfarrei.
- 1906 Pfarrer Josef Oberauer lässt die Pfarrkirche renovieren. Der Glockenturm wird neu verankert. Das Schindeldach entfernt und durch ein Ziegeldach (Biberschwänze) ersetzt.
- 1908 Spiegelau wird aus dem Pfarrverband Oberkreuzberg gelöst und zur Expositur erhoben.
- 1914 Bischof Sigismund Felix besucht die Pfarrei Oberkreuzberg. Hochreuth und Pronfelden werden in die Expositur Spiegelau eingegliedert.
- 1924 Pfarrer Franz Penzenstadler lässt die Pfarrkirche renovieren. Auch der Aufgang zur Empore wird erneuert.
- 1931 Die Pfarrkirche erhält vier neue Bronzeglocken, die von der Glockengießerei Karl Hamm in Regensburg gegossen wurden.
- 1933 Im Mai wird mit dem Bau der neuen Friedhofsmauer begonnen.
- 1937 Die Kirche erhält eine neue Orgel. Sie kostet 4580 Mark. Bischof Simon Konrad besucht die Pfarrei Oberkreuzberg.
- 1940 Primizfeier von Karl Reimeier aus dem Gemeindeteil Rehbruck. Er wird im Dom zu Bamberg zum Priester geweiht.
- 1945 Albert Schafhauser wird neuer Pfarrer ın Oberkreuzberg (bis 1960). Er löst Pfarrer Josef Schmidhofer ab, der von 1938 bis 1945 Seelsorger in Oberkreuzberg war.
- 1951 Die Pfarrkirche erhält drei neue Glocken. Sie wurden von der Fa. Perner in Passau gegossen und am 24. Mai auf dem Waldfestplatz durch Generalvikar Domprobst Dr. Riemer und Pfarrer Schafhauser geweiht.
- 1953 Der Erweiterungsbau der Volksschule erhält durch Pfarrer Schafhauser seine Weihe.
- 1960 Franz Kellermann wird neuer Pfarrer in Oberkreuzberg. Er bleibt bis 1969. Sein Plan, in Oberkreuzberg eine neue Kirche zu
bauen, scheitert. - 1961 Pfarrer Kellermann lässt die Kanzel aus der Kirche entfernen. Letztmals wird an Ostern das „Heilige Grab“ aufgebaut.
- 1962 Der von der Fa. Fessler aus Rotttalmünster renovierte Hochaltar wird kurz vor Weihnachten wieder aufgestellt.
- 1963 Im Alter von 60 Jahren stirbt Georg Jobst, der 30 Jahre den Organistendienst in der Pfarrkirche St. Magdalena ausgeübt hatte.
- 1967 Pfarrer Kellermann lässt das Kirchenschiff renovieren. Am linken Seitenaltar kommt ein altes Wandgemälde zum Vorschein.
- 1968 Der Plan von Pfarrer Kellermann zum Bau einer neuen Kirche scheitert. Stattdessen wird das Gotteshaus renoviert. Eın Jahr später verlässt er die Pfarrei.
- 1970 Das neue Leichenhaus wird eingeweiht. Die Kosten tragen je zur Hälfte die politische Gemeinde und die Kirchenverwaltung.
- 1978 Der Katholische Frauenbund wird ins Leben gerufen. Integriert sind darin auch die Mitglieder des „Müttervereins“, dessen Gründung in das Jahr 1878 zurückgeht.
- 1980 Pfarrer Johann Pöppel übernimmt die Pfarrgemeinden Oberkreuzberg und Klingenbrunn.
- 1981 Die von der Fa. Weise in Plattling erbaute neue Orgel erhält durch Domdekan Max Thurnreiter die kirchliche Weihe.
- 1982 Der neue Friedhof wird geweiht. Er umfasst 100 neue Grabstätten und kostet insgesamt 190.000 DM.
- 1983 Im November findet die Weihe der renovierten Kirche statt Bischof Antonius Hoffmann besucht die Pfarrei Oberkreuzberg,
- 1993 Das Pfarrzentrum wird seiner Bestimmung übergeben, Die Weihe nehmen Generalvikar Hüttner und Pfarrer Pöppel vor.
- 1995 Mit einem Jahr Verspätung feiert die Pfarrei ihr 100jähriges Bestehen. Die „33 Brüder” bestehen seit 150 Jahren. Bischof Franz Xaver Eder macht der Pfarrei seine Aufwartung,
- 1996 Pfarrer Pöppel feiert sein 30-jähriges Priesterjubiläum. Im Januar ıst im Radio das Zwölfuhrläuten aus der Pfarrkirche zu hören.
Karin Aigner gründet den Kinderchor. Daraus wird später der „Kinderund Jugendchor.“ - 2003 Der Kath. Frauenbund feiert sein 25-jähriges Bestehen.
- 2009 Pfarrer Johann Pöppel feiert seinen 70. Geburtstag und wird Ehrenbürger der Gemeinde Spiegelau.
- 2012 Beginn der Innen- und Außenrenovierung des Gotteshauses. Der „Förderverein Pfarrkirche St. Magdalena wird auf Initiative von Kirchenpfleger Heinz Aigner gegründet.
- 2013 Die langjährige Mesnerin Maria Simmet stirbt mit 94 Jahren
- 2017 Abschluss der Kirchenrenovierung mit Weihe des neuen Volksaltars durch Bischof Stefan Oster. Kirchenpfleger Heinz Aigner wird mit der Stephanusplakette ausgezeichnet.
- 2018 Eine eindrucksvolle Stunde der Meditation und des Ausklinkens aus dem Alltag erleben die Kirchgänger am Ostermontag in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena. Mitwirkende waren der Kirchenchor unter der Leitung von Markus Bayer und der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Karin Aigner.
Markus Bayer wird erneut zum Pfarrgemeinderatsvorsitzenden gewählt (erstmals 2006).
Ein Kirchenführer, geschrieben von Helmut Döringer, wird in Auftrag gegeben. - 2019 der “ewige Pfarrer” BGR Johann Pöppel feiert seinen 80. Geburtstag und geht in den wohlverdienten Ruhestand. Pfarrer Tobias Keilhofer und Pfarrvikar Pater Subin Mattathil Johnny werden durch Dekan Kajetan Steinbeißer installiert. Beide sind nun für den gesamten Pfarrverband zuständig
- 2020 fängt Nadine Blöchinger als Gemeindereferentin im Pfarrverband an
- 2022 erstmals in der Pfarreigeschichte wird eine Frau zur Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats gewählt. Barbara Weber übernimmt das Amt für die nächsten vier Jahre
- 2023 Pfarrer Keilhofer feiert seinen 40. Geburtstag
Markus Bayer wird die Stephanusplakette überreicht - 2024 Pater Subin feiert seinen 40. Geburtstag
Pfarrer i.R. Johann Pöppel feiert seinen 85. Geburtstag
Die neue Kirchenverwaltung wird für sechs Jahre neu gewählt. Kirchenpfleger wird erneut Heinz Aigner
Quelle: Kirchenführer von Helmut Döringer