- 30 Jahre Adventsingen in Klingenbrunn
- - Rekordbesuch bei Traditionsveranstaltung -
„Besinnlicher Advent unterm Rachel“
– unter diesem Motto stand auch heuer das Klingenbrunner Adventsingen, das am 2. Adventsonntag in der Pfarrkirche Maria, Hilfe der Christen stattfand. Über 300 Besucher wollten sich ab 16.00 Uhr das Singen und Musizieren nicht entgehen lassen. 30 Jahre gibt es diese Veranstaltung nun schon, die sich zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt hat.
Die Eröffnung übernahmen Josef Wilhelm (Orgel), sowie Peter Friedl und Kurt Kufner (Gesang) mit dem weltberühmten Halleluja von L. Cohen, unterlegt mit einem zur besinnlichen Zeit passenden Text. Für das Jubiläum wurde extra eine Dankesstrophe verfasst, die die Zuhörer besonders aufhorchen ließ. Die Begrüßung der Gäste übernahm dann der Hausherr Pfarrer Tobias Keilhofer. Er freute sich ebenfalls über den überwältigenden Besuch. Danach stellte Kurt Kufner, der für das musikalische Programm verantwortlich war die einzelnen Gruppen vor.
Begonnen wurde das Konzert mit den Klingenbrunner Blechbläsern (zwei Flügelhörner, zwei Posaunen, Tuba) und ihrem Titel „Buama werd’s munter“.
Zum ersten Mal dabei waren die Foikastoana Sängerinnen aus dem Regener Landkreis. Großartig dreistimmig gesungen ihre Lieder „Christkindl im Woid“, „Ave Glöcklein“ und das äußerst anspruchsvolle „Büabele Liabale“.
Ebenso zum ersten mal in Klingenbrunn zeigten Bettina Scholz und Otto Öllinger (Steirische und Gitarre) ihr hohes musikalisches Können mit „Rosenblüten Walzer“, „Tiefer Landler von Tobi Reiser“ und „Ganz alloa für di“.
Das Trio Woidwind (Albert Preis, Josef Oswald, Kurt Kufner) brachte in gekonnter Manier die Titel „Staad is“ und „Host scho beim Fenster aussegschaut“ zu Gehör. Instrumente und Gesang waren dabei perfekt aufeinander abgestimmt.
Gute Bekannte aus Frauenau waren ebenfalls nach Klingenbrunn gekommen. Die Kulzerischen unter der Leitung von Ernst Grassl musizierten in höchster Präzision in der Besetzung Akkordeon, Gitarre, Zither, Klarinette und Kontrabass. „Andachts-Walzer“, „Volksliedchen und Märchen“ und „Christina-Walzer“, so die Titel ihrer Stücke..
Die Qualität der Klingenbrunner Chöre ist weitum bekannt. So waren die Vorträge „Advent ist ein Leuchten“ und „Rorate“ (Liederkranz), sowie „Licht ins Dunkel“ und „Jesus unser Retter naht“(Kirchenchor) auch diesmal wieder ein Ohrenschmaus.
D‘ Siaßn aus Klingenbrunn, eine Quartett aus zweimal Vater und Sohn bestachen ebenfalls mit der Eigenkomposition „Raffts enk nur in d`Höh“ (Hubert Süß) und „In deinen Augen“. Vorgetragen wurden diese Stücke mit zwei Akkordeons, Gitarre und Kontrabass.
Dazwischen sangen alle gemeinsam das wunderschöne „Leise rieselt der Schnee“. Auch die Zuhörer stimmten kräftig mit ein.
Weiter ging es mit Petra und Josef Wilhelm aus den Reihen der Klingenbrunner Chöre mit ihrem sauber intonierten Vortag „Nun es nahen sich die Stunden“, gesungen von der Empore herab.
Ein schwieriges Stück hatte sich Organist Josef Wilhelm vorgenommen, nämlich „Sarabande in d-moll „ von G.F. Händel. Er meisterte es souverän.
Einen letzten musikalischen Höhepunkt setzten dann die Blechbläser mit dem berühmten „White Christmas“ in einem tollen Arrangement von Klaus Süß jun.
In bewährter Art und Weise beeindruckte auch wieder Peter Friedl mit seiner wohlklingende Bassstimme. Als Sprecher regte er mit besinnlichen aber auch kritischen Texten zum Nachdenken an. Kurz, prägnant und treffend.
Kurt Kufner bedankte sich zum Schluß bei den vielen Helferinnen und Helfern, bei allen aktiv Mitwirkenden sowie bei allen Besuchern. Mancher hat kein einziges Adventskonzert versäumt. Sein Dank galt auch Josef Erhardt, der das Adventsingen in seiner jetzigen Form ins Leben gerufen hat. Danach erhoben sich alle und sangen gemeinsam „Sieh, es wird der Herr sich nahn“. Die Kirchenglocken verkündeten dabei das Ende des 30. Klingenbrunner Adventsingens. Minutenlanger Applaus war der verdiente Lohn für eine Veranstaltung auf außergewöhnlich hohem Niveau.
Anschließend wurden die Besucher am Kirchenvorplatz durch den Pfarrgemeinderat noch mit Glühwein und Stollen verköstigt. Und oft hörte man dabei den Satz: „ So schee wars wieder…“
- Zum Eingangsbild:
Großen Applaus gab es für die Mitwirkenden beim
30. Klingenbrunner Adventssingen
Text: kk
Fotoquelle: Nama